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Gedanken, Ideen, Meinungen und Senf von Markus Tofalo

Es ist eine Bagatelle. Und genau darum kümmert sich niemand darum. Auch ich komme mir lächerlich vor, wenn ich mich darüber auslasse, dass Äpfel, Bananen oder Orangen mir Klebern – ob Bio oder Chiquita – bestückt sind.

Die sind störend, denn bevor der verantwortungsvolle Abfalltrenner die Schale besagter Früchte pflichtbewusst in den Kompost entsorgt, muss er sich dieser leidigen Kleber entletigen, denn die sind im Gegensatz zur Schale nicht biologisch abbaubar.

Ich schreibe an den COOP-Konumentendienst: "Warum müssen Früchte, z.B Bioäpfel oder Orangen mit Aufkelbern auf der Schale bestückt werden? Es sollte doch genügen, wenn besagtes Label am Verkaufsregal zu sehen ist. Dieser Kleber muss vor dem Kompostieren stets entfernt werden. Gleiches gilt für Etiketten auf Käse, welche teilweise sogar aus Kunststoff (Tilsiter) oder Aluminium (Appenzeller) sind.".

Hier die Antwort von COOP: "Coop Naturaplan Bioprodukte müssen deutlich von herkömmlicher Ware getrennt angeboten werden. Im Gemüse- und Früchtesortiment, welches für jedermann öffentlich zugänglich, und in Selbstbedienung ist, kann so eine Vermischung der Ware durch separate Verpackung vermieden werden. Dies ist der Grund, warum die Bioprodukte in Folien oder Kunststoffsäcklein abgepackt sind. Es handelt sich bei dieser Folie um eine Polyethylen-Folie (kein PVC). Über den Haushaltsabfall geht diese Folie in die Verbrennung. In der Kehrichtverbrennungsanlage zerfällt diese in Wärme und Wasserdampf, ohne Abgabe von schädlichen Stoffen. Es werden jedoch beispielsweise Bio-Äpfel und Bio-Tomaten im Offenverkauf in Selbstbedienung angeboten. Diese sind wegen der Unterscheidbarkeit mit einem Kleber versehen, welcher jedoch leider wiederum nicht von allen Konsumentinnen und Konsumenten geschätzt wird. Wir sind natürlich auch in diesem Falle daran, die besten Lösungen zu finden."

Die Antwort leuchtet ein. Für die Findung einer Lösung wäre der umweltbewusste Konsument sicher dankbar – falls er sich dieser Bagatelle bewusst ist. Ich warte und helfe mir dabei, dass ich bereits im Laden Früchte wähle, deren Kleber fehlt oder entferne diesen noch im Regal, bevor ich sie ins Säckli lege. Und apropos Säckli: Man braucht nicht für jedes Produkt ein separates Plasticksäckli zu verwenden.

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