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Festivalguide

Über 500 Festivals an 22 Wochenenden

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Der Sommer steht vor der Tür und mit ihm die Festivalsaison. Auch dieses Jahr verspricht, ein guter Jahrgang zu werden.
Den vollständigste Festivalguide (erstellt von SELICA MEDIA), den es in gedruckter Form in der Schweiz gibt, ist wiederum im TRACKS zu finden.

Die wichtigsten Musikfestivals und Openairs in der Übersicht mit Schwerpunkt auf die erste Sommerhälfte, jetzt im TRACKS MAGAZIN.

Am Freitag, dem 3. Juli werden 26 Festivals oder Openairs im Gang sein, geht es nach unserer Liste. Die «Dunkelziffer» wird noch leicht höher sein. Auch in diesem Sommer steigen ca. 700 Musik- und Filmevents. Doch der Zenit scheint nun erreicht zu sein. Während einige traditionelle Openairs schon ausverkauft sind, bevor sie ihr Programm bekannt geben, kämpfen kleinere um Publikum. Dabei bieten gerade Veranstaltungen mit 500 bis 3000 Besuchern wahres Openair-feeling! Das Gelände ist überschaubar, die Preise human und die Einschränkungen und Schlangen halten sich in Grenzen.

Problematisch zeigt sich dieses Jahr das Angebot an Acts der mittleren Kategorie, also Bands mit einem Bekanntheitsgrad, von welche bei kleinen Festivals zwei als Headliner schon eine gewisse Menge Besucherinnen und Besucher anzuziehen vermögen. Doch gerade viele Schweizer Künstler, die in dieses Muster fallen würde, touren dieses Jahr nicht oder haben sich zurückgezogen. Fragt man nach Gründen, wird der grosse Touraufwand genannt: proben, reisen, Material schleppen, übernachten – neue Songs hätte man auch gerne dabei – der Aufwand ist nicht zu unterschätzen. Zudem: Berufstätige – und das sind unter den Schweizer Musikern nicht wenige – müssen frei nehmen. Das Budget für Gagen ist begrenzt, während die Topacts stetig mehr verlangen, um ihre rückläufigen Tonträgerverkäufe zu kompensieren. Da bleibt für mittlere Bands und Newcomer nicht mehr viel übrig. Tiefe vierstellige oder dreistellige  Honorare sind die Regel. Und diese muss noch durch die Anzahl Bandmitglieder geteilt werden. Den Traum vom grossen musikalischen Durchbruch aufzugeben, liegt darum leider nahe.

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Der Trend zu immer mehr Festivals und Openairs scheint also gebrochen zu sein. Einzig die Anzahl Kleinstanlässe mit freiem Eintritt oder von einem einzelnen Gastrolokal organiserte «Festivals» nimmt noch leicht zu. Diese finanzieren sich durch lokale Sponsoren, Konsumation oder Kollekten. Andere Trends sind die Zunahme von Themenfestivals oder die Spezialisierung auf eingegrenzte Stilrichtungen.

Trend 1: Run auf Bodenständiges

Bekanntes und Bewährtes zieht die Massen an. Das gilt für Künstler, wie auch für Events. Stammgäste haben gelernt, Tickets für ihr Festival sofort zu kaufen. Erstens sind sie dann günstiger und zweitens laufen sie so nicht Gefahr, keine mehr zu bekommen.
Das Programm ist für sie sekundär. Was zählt sind Stimmung, Freunde und Auszeit auf

Trend 2: Musik und mehr

Multifestivals legen zu, seien es ausgeweitete Chilbis oder Stadtfeste, Kulturevents mit Workshops und Filmen oder Themenfestivals wie das «Country- und Truckerfestival» in Interlaken. Dieses war eines der ersten dieser Art. Sie alle ergänzen ihr Programm mit einer Musikbühne, die zusätzliche Besucher anzieht – ein effektiver Multiplikator. Zudem sind sie meist auch familienkompatibel.

Trend 3: Spezialisierung

Frauenfeld zeigt, dass die Konzentration auf einen Musikstil funktioniert. Hier sind Anhänger von Blackmusic unter sich. Andere Bespiele sind pure Rock-Openairs, EDM-Festivals, Schlageranlässe oder das Reeds, das sich dem Reggae verschrieben hat.

Trotzdem, für Openairfans bleibt die Schweiz ein Schlaraffenland. Die Auswahl ist riesig, die Vielfalt auch. Geniessen wir den Sommer.

Der ganze Artikel mit der kompletten Liste ist zu finden in den TRACKS Magazinen Ausgabe April 2015 und Juni 2015

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