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Vorwärts

Gedanken, Ideen, Meinungen und Senf von Markus Tofalo

Neue Velopasserelle könnte das Zentrum St.Gallens entlasten

Der Autobahnanschluss am Güterbahnhof hat einen massiven Ausbau des Knotens St.Leonhard-Strasse–Geltenwilenstrasse zur Folge. Dies hat die im Auftrag des Kantons St.Gallen durchgeführte Testplanung Güterbahnhof aufgezeigt. Dadurch entsteht ein neuer Engpass für den öffentlichen, den Fussverkehr und insbesondere auch für Velofahrende, durchkreuzt doch die neue Velovorzugsroute ebenfalls diesen Knoten.

Würden die Prioritäten zwischen motorisiertem Individualverkehr und dem Veloverkehr gleich gewichtet sein, dann wäre ein Projekt wie dieses und eine Medienmitteilung, wie die untenstehende, nicht nur ein 1.-April-Scherz.

Velopasserelle St.Leonhard St.Gallen

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Strassenaufbruch in St.Gallen

Mehr Grün statt Asphalt ist ohne Verkehrseinschränkung möglich. Weil es an der Bushaltestelle Signalstrasse in Rorschach keinen Platz zum Überholen haltender Busse mehr braucht, bricht die Stadt einen Mittelstreifen im Beton auf und begrünt diesen.

rorschach neu

Solches wäre auch in St.Gallen an manchen Orten möglich. Ein paar Beispiele habe ich in diesem Artikel zusammengefasst. Die meisten schränken den Verkehr nur gering bis gar nicht ein, werten aber den Strassenraum erheblich auf und drosseln im Sommer die Erhitzung.

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Erhebliche Nachteile für routinierte Velofahrende

Das Veloweggesetz des Bundes ist in Kraft, nun spriessen sie wie wild aus dem Boden – die Radwegprojekte. Die Vorstellungen und Wünsche der Velolobby sind gross, genannt werden Vorbilder wie København oder Amsterdam. Gefordert wird entlang aller städtischen Hauptachsen eine zusätzliche, dritte Ebene zwischen Trottoirs und MIV-Fahrbahn. Doch effektiv befriedigend ist diese Lösung nicht für alle Radfahrenden. Ich bin dankbar, dass sie in der Schweiz nicht in erster Priorität steht. Ich hoffe, das bleibt so.

Ist das Veloförderung?

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Jetzt muss ein Paradigmenwechsel beginnen!

Mehr Grün. Weniger Versiegelung. Mehr Strasse für alle. «Grünes Gallustal», der Klimabericht zur Hitzeminderung der Stadt St.Gallen, die Biodiversitätsstrategie, Tempo 30 und schliesslich auch die Ziele betreffend Förderung des Veloverkehrs geben es vor: Im Strassenbau braucht es ein Umdenken.

Falkensteinstrasse mit Begrünung und Baumallee

Das ist 2023 vom Strassenbau zu erwarten.

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Mehr eigener Strom ist möglich

Der Klimaschutz verlangt nach einer Energiezeitenwende: weg von fossilen Brennstoffen, hin zu mehr elektrischer Energie. Mit elektrischer Energie lässt sich alles bewegen, heizen und beleuchten, was bewegt, beheizt und beleuchtet sein muss. Nachhaltige Energie ist genug vorhanden, man braucht sie nur zu nutzen: Sonne, Wind, Wasserkraft, möglichst nahe gewonnen, am besten in und um St.Gallen. Unmöglich wäre das nicht. Eine PV-Anlage auf dem Dach macht jedes Haus zum kleinen Kraftwerk. Oder: warum nicht Solarenergie vom Gübsensee gewinnen?

photovoltaik im guebsensee

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Einmal mehr: Velos an den Rand gedrängt

Um den Verkehr von Teufen kommend auf dem Stadtgebiet im Fluss zu halten, soll er an der Stadtgrenze reguliert werden. Dazu wird vor der Liebegg eine Dosieranlage gebaut. Velofahrende soll dies nicht betreffen. So weit so gut. Doch: Velofahrende werden abwärts auf einen kombinierten Geh-Radweg geleitet und müssen dazu innerhalb von 770 zweimal die stark befahrene Hauptstrasse queren!

Radstreifen statt kombinierter Geh-Radweg

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Wäre ein Autobahnzubringer ohne Anschluss am Güterbahnhof eine Lösung?

Verschiedentlich ist von der Idee zu hören, man könne doch auf den unterirdischen Kreisel verzichten und den Tunnel stattdessen ohne Anbindung des Stadtzentrums einfach zur Liebegg durchführen. Die einen wollen so das Güterbahnhofareal retten, die anderen den schnellen Weg nach Teufen. Doch das ist keine Option.

zubringer ohne anschluss gueterbahnhof stgallen
Aktuelles Projekt links mit unterirdischem Kreisel, ohne Anschluss am Güterbahnhof rechts

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Geht nicht!

Deren Befürwortenden sehen in der Teilspange die grosse Verkehrsentlastung für das Zentrum St.Gallens. Bei genauer Betrachtung bewirkt sie für Bereich um die St.Leonhard-Brücke, wo sich der Autobahnzubringer mit dem untergeordneten Strassennetz verbindet, das Gegenteil. Die Gestaltung des Knotens wird zur grossen Herausforderung.

stleonhardbruecke autobahnanschluss guetebahnhof testplanung vergleich

Der Knoten St.Leonhard-Strasse–Geltenwilenstrasse mit der St.Leonhard-Brücke aktuell und so, wie er nach dem Ergebnis der Testplanung aussehen könnte.

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Übungsabbruch – kein Autobahnanschluss

Die Testplanung für das Güterbahnhofareal hat sich in zweifacher Hinsicht gelohnt:
1. kann nun aufgezeigt werden, dass sich das Areal sehr gut nutzen lässt. Über diesen Teil ist ein breiter Konsens auszumachen.
2. hat die Testplanung nun auch aufgezeigt, dass die Anbindung der Tunnelausfahrten an das untergeordnete Strassennetz hochproblematisch ist.
autobahnanschluss gueterbahnhof stgallen testplanung

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An den Knoten happert's

Für die Planung ihrer Veloschnellrouten gehört St.Gallen Lob. Fast alle Hauptachsen verfügen inzwischen über Radstreifen. Ergänzt werden diese nun durch «Velostrassen» und «Veloschnellrouten». Doch schnelle oder direkte Verbindungen sind das eine, die Knoten das andere. Was für Strassen im Allgemeinen gilt, trifft auch auf Velorouten zu, Es sind die Knoten, wo die Zeit verloren geht. Kreuzen Velorouten allgemeine Strassen, werden sie oft zweitprioritär behandelt, selbst wenn ihre Bedeutung grösser ist.

sbb bruecke vortrittVeloweg SBB-Brücke St.Gallen: Kein Voritt gegenüber einer Fahrverbotstrasse? (Basis Amtliche Vermessung (AV), Stadt St.Gallen)

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Warum es eine Gesamtbetrachtung des Verkehrs in der Innenstadt braucht

2015 stellte ich mir erstmals die Frage, kann am Schibenetor vor dem Union nicht anstelle von 6(!) Spuren und 12 Parkplätzen nicht eine schöne Piazza unter Bäumen entstehen? Auch andere erkannten das Potential des Schibenetorplatzes. Die Grünen verlangten wenigstens die Streichung der Parkplätze von der «grünen Insel» und der Heimatschutz verfolgte die Idee, den Altstadtgraben aufzuwerten. Dass in diesem Zug auch die Durchfahrt durch den Unteren Graben vom Schibenertor zum Metzgertor in Frage gestellt wird, ist die logische Folge dieser Überlegungen.

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Die Verfasser der Studie «Grünes Gallustal» könnten sich den Untere Graben beim Schibenertor so vorstellen. Mehr dazu hier (Seite 21). (Bild: GSI Architekten)

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Schmaler, grüner, freundlicher

Eigentlich fand ich schon meinen Vorschlag, die St.Leonhard-Strasse zwischen Gäbrisstrasse und Kornhausstrasse auf eine Spur pro Fahrtrichtung zu reduzieren, radikal. Ich war dann aber überrascht, als das Stadtparlament noch weiter ging. Und plötzlich scheint Vieles machbar, was bis vor Kurzem undenkbar war.

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Der Vorschlag von «Grünes Gallustal» sollte auch auf diesem Abschnitt angewendet werden. (Bild: GSI Architekten)

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Mehr Bäume, mehr Quartierfreiräume, weniger Versiegelung

Wie passen wir unsere Städte an die Folgen des Klimawandels an? Wie korrigieren wir städtebauliche Fehler der vergangenen Jahrzehnte. Wie reduzieren wir die Hitzeinseln? Diese Fragen beantwortet die Studie «Grünes Gallustal», erstellt im Auftrag des WWF St.Gallen. Geschaffen wurde ein Konzept, ein Regelwerk zur Integration von Natur in die Stadt St.Gallen zwecks Förderung der Biodiversität, Klimaanpassung und Siedlungsqualität. Mich freut es sehr, dass ich daran mitarbeiten durfte.

Grünes Gallustal – Leitbild für ein nachhaltiges St.Gallen

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Lebendiges Quartier mit gemischter Nutzung – hinter einem gigantischen Verkehrsknoten

Wie soll das Areal nach Fertigstellung der Teilspange, des Zubringers Güterbahnhof und des Liebeggtunnels – als nach 2040 – genutzt werden? Um diese Frage zu beantworten, wurden 4 Planungsteams eingeladen, ihre Ideen zu erarbeiten. Erkenntnis 1: Das Güterbahnhofareal könnte die Stadt mit gemischter Nutzung bereichern. Erkenntnis 2: Die verkehrsbedingten Bauten um die Tunneleinfahrt und der oder die Knoten davor, haben das Potential, das Projekt der Teilspange zum Absturz zu bringen.

testplanung teilspangeCollage aus Modell und Plan von AGPS

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Mehr Unabhängigkeit durch staatliche Unterstützung als durch verdeckte Einflussnahmen

Ich stimme Ja zum Massnahmenpaket zugunsten der Medien. Mein Vertrauen in staatlich subventionierte Medien ist grösser als in solche, welche von Inserenten abhängig sind.

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Ein Schlüsselprojekt für den Veloverkehr

Die Stadt St.Gallen plant Veloschnellrouten, also «Bahnen» auf welchen Velofahrende exklusiv und ohne Hindernisse schnell verkehren können. An der St.Leonhardsbrücke treffen verschiedene Velorouten zusammen. Für 1.6 Mio. Franken soll diese Brücke nun verbreitert werden, damit es für alle Beteiligten – ÖV, Auto-, Velo- und Fussverkehr, zu möglichst wenig Rotlichtzeiten kommt.

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Stadtpark vergrössern oder Steinach offen legen?

Nach dem Ausbau der Frohbergstrasse stellt sich die Frage: Kann nicht der gesamte Verkehr von und zur Autobahn auf dieser konzentriert werden? Auf die Steinachstrasse in der heutigen Form könnte verzichtet werden. Dies eröffnet die Möglichkeit, den Stadtpark zu vergrössern.

Der Vorteil für den Verkehr: Weniger Knoten, weniger Wartezeiten bei Rotlichtern und weniger Staus.

stgallen volksbad parkstrasse

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Ein Leuchtturm im Westen

Die Idee des Westbahnhofs St.Gallen wurde bei Stadt, Kanton und SBB wohlwollend aufgenommen. Ein Kritikpunkt an meiner Skizze vom Dezember 2019 war die Lage der neuen SBB-Perrons in einer Kurve. Natürlich kann man die Züge auch ein paar Meter vor der Kurve halten lassen. Entscheidend ist die Verbindung der beiden Haltestellen. Unabhängig davon, hier ein paar Ideen zur Ausführung, welche im Prinzip an beiden Orten mit Anpassungen möglich wären.

stgallen westbahnhof bruggen haggen

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Eine Überdeckung über dem alten Bahnhof

Der Bahnhof Bruggen soll ostwärts verschoben werden. Unmittelbar unterhalb des Bahnhofs Haggen liegend, verbindet er sich mit diesem zum neuen Westbahnhof von St.Gallen und bildet so das Herz des Quartiers mit dem Innovationspark. Das frei werdende Gelände beim alten Bahnhof Bruggen wäre frei für eine neue Nutzung. Mit einer Überdeckung wären 50 attraktive Wohnungen möglich.

Überdeckung Bahnhof St.Gallen-Bruggen

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Aus einer Kreiselkreuzung wird ein Platz

Schon als der Bus-Wendeplatz Winkeln in den 1990ern gebaut wurde, erwirkte er Irritation. Ein Kreisel, bei welchem ein Viertel im Gegenverkehr befahren werden darf? Wer hat sich denn dies ausgedacht!
Bedenklich, dass bereits nach 25 Jahren umgebaut werden muss. Buswendeplätze haben das Potential zu Quartierplätzen. Das wird leider in St.Gallen verkannt.

herisauerstrasse wendeplatz stgallen winkeln

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