senf transparent fat


Vorwärts

Gedanken, Ideen, Meinungen und Senf von Markus Tofalo

Wir sind Weltspitze.
Jeder Mensch in der Schweiz kauft pro Jahr im Durchschnitt

  • 4 Pullis
  • 6 Shirts
  • 2 Anzüge bzw. Abendkleider
  • 8 Blusen bzw. Hemden
  • 5 Hosen bzw. Röcke
  • 2 Jacken oder Mäntel
  • 10 paar Socken
  • 10 Unterhosen

Total 15 kg.

Quelle: "Hochschule Luzern, Das Magazin"

 

Die meisten Kleidungsstücke werden nicht wegen Verschelisses ersetzt, sondern weil sie aus der Mode sind. Die Modebranche erszieht uns gezielt dazu, mindstens jedes halbe Jahr unsere Schränke neu zu füllen.
Wer ökologisch denkt und handelt, kauft gezielt eher zeitlosere Kleidungsstücke und setzt lediglich mit Accessoires modische Akzente.

Und wer Platz hat, lagert unmodische Sachen ein - die zeit kommt bestimmt, wo solches wieder ausgegraben oder schick mit etwas neuem kombiniert werden kann.

Kleidung ist eigentlich zu billig. Diese Menge an Kleidungsstücken – ich denke, die meisten konsumieren doch wesentlich mehr als oben aufgezählt – kann sich unsereiner nur leisten, weil die Sachen in Asien günstig hergestellt werden können.

Als wir uns noch mit einheimischer Textilien eindecken mussten – also vor 50 Jahren und mehr – war für gleiches Geld viel weniger zu haben. Warum? Weil es unsere Volkswirtschaft selber herstellen musste, wir es sozusagen mit unseren Stundenlöhnen bezahlen mussten.Der Wert einer Ware entsprach dem Wert unserer Arbeit. Heute profitieren wir vom Wertgefälle zwischen unserer Arbeitsleistung mit jener in asiatischen Ländern. Doch auch dort steigen Wohlstand und Ansprüche. Dieses Gefälle wird also abnehmen.

Es wird eine Zeit kommen, wo soviel Konsum vielleicht nicht mehr drinliegen wird, wo die Arbeit von Chinesen nicht mehr 1/10 der unsrigen, sondern 1/2 davon wert sein wird. Spätestens dann wird unser Konsum abnehmen müssen, weil wir uns nicht mehr soviel leisten können. Und vielleicht wird es sicher irgendwann wieder lohnen, hierzulande Kleidung herzustellen - und vielleicht verkürzen sich dann auch die Modezyklen wieder.

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